Zu Beginn begrüßte Vorstand Lukas Zeif alle Anwesenden, ins besondere 1. Bürgermeister Johann Schild, 2. Bürgermeister Egon Kraus, 3. Bürgermeisterin Monika Fuchs, Kreisbrandinspektor Günter Wambach, Kreisbrandmeister Johann Heinrich, den Dienstgruppenleiter der Polizeiinspektion Laufen Thomas Frisch, sowie die anwesenden Gemeinderäte. In seinem Bericht ging Zeif auf die gemeinsam besuchten Feuerwehrfeste, die Fahrzeugweihe in Kirchheim, die Einweihung des Feuerwehrhauses in Asten, sowie das Priesterjubiläum von Pfarrer Bernhard Lammerding ein.
Außerdem berichtete er über die Teilnahme an vielen örtlichen Aktivitäten. Dazu zählten im letzten Jahr die Teilnahme am Pietlinger Martinifest, dem Volkstrauertag, dem Tag der Vereine und den Dorfmeisterschaften im Luftgewehr- und Stockschießen.
Der jährliche gemeinsame Feuerwehrausflug führte die Kameraden ins Voest Alpine Stahlwerk nach Linz, wo man eindrucksvoll erleben konnte, wie Stahl produziert wird.
Zudem wurde wie jedes Jahr der Holz- und Töpfermarkt durchgeführt, bei welchem sich die Feuerwehr seit jeher um die Verköstigung der Besucher kümmert.
Der Andrang beim diesjährigen Markt war so groß wie selten, was unter anderem auf den zeitgleich durchgeführten „Blaulichttag“ zurückzuführen sei.
Zum Abschluss seines Berichts bedankte sich Zeif bei seiner Stellvertreterin Lena Brüderl, den beiden Kommandanten, der gesamten Vorstandschaft und Feuerwehr für die tolle Unterstützung bei allen Aktionen im vergangenen Jahr.
Im weiteren Verlauf der Versammlung übernahm Kommandant Werner Schulzke das Wort und berichtete über die vielen Einsätze sowie die hervorragende Ausbildungs- und Übungsarbeit der Wehr. In seinem Bericht konnte Schulzke sichtlich stolz auf das letzte Jahr zurückblicken. Insgesamt wurden von den 91 Aktiven in 1600 Mannstunden 94 Einsätze abgearbeitet. Mit 57 Einsätzen waren 2019 abermals die Einsätze zur technischen Hilfeleistung der größte Posten in Schulzkes Bilanz. In seinem Rückblick auf das Einsatzgeschehen konnte der 1. Kommandant auch über die Hilfe im Katastrophenfall wegen des starken Schneefalls im letzten Winter berichten. In dieser Zeit wurde von der Fridolfinger Wehr jeden Tag eine Löschgruppe abgestellt, um überörtlich im Landkreis zu helfen. Neben den vielen Einsätzen wurde im vergangenen Jahr auch viel Zeit und Elan in die Ausbildung gesteckt. Insgesamt wurden bei der Wehr mehr als 3.100 Übungs- und Ausbildungsstunden abgehalten. Dazu gehörten neben den üblichen Gruppen-, Fachgruppen- und Zugübungen am Standort auch viele überörtliche Lehrgänge und Lehrgänge an den Feuerwehrschulen. Besonders erwähnenswert war dabei der selbst organisierte Lehrgang zur Weiterbildung der Drehleitermaschinisten. Dies sei deshalb so erwähnenswert, da man nur durch solche Eigeninitiativen die Lücken im Ausbildungsangebot der Feuerwehrschulen schließen könne.
Zusätzlich zum Ausbildungs- und Einsatzbetrieb der Feuerwehr konnte man in diesem Jahr gleich zwei neue Fahrzeuge in Dienst stellen. Mit dem Mannschaftstransportwagen hat die Wehr nun ein Fahrzeug, mit dem man vor allem Personal an die Einsatzstelle transportieren kann. Der neue Versorgungs-LKW mit seiner integrierten Seilwinde erweitert die Möglichkeiten flexibel auf das Einsatzgeschehen zu reagieren, wodurch man der immer komplexeren Aufgabenstellung gerecht werde. Außerdem bietet die neue Seilwinde die Möglichkeit verunfallte Fahrzeuge wesentlich schneller und besser zu sichern als bisher.
Zum Abschluss seines Berichts bedankte sich Schulzke bei allen Feuerwehrlern und der Kreisbrandinspektion. Nicht zuletzt aber bedankte er sich besonders bei Bürgermeister Johann Schild, schließlich sei es eine absolute Ausnahme, dass man in einem Jahr gleich zwei Fahrzeuge neu beschaffen konnte.
Anschließend präsentierte Jugendwart Andreas Spitzauer die Arbeit der Jugendfeuerwehr. Insgesamt trafen sich die angehenden Feuerwehrler im Schnitt dreimal im Monat. Zusätzlich nahmen die Jugendlichen wieder an der Aktion „Ramma dama“, der Friedenslichtübergabe in Tittmoning und am Kreisjugendfeuerwehrtag teil.
Besonders stolz war Spitzauer auch dieses Jahr wieder auf die tolle Mannschaftsstärke der Fridolfinger Jugendfeuerwehr. Im vergangenen Jahr waren abermals mehr als 30 Jugendliche in der Jugend aktiv. Somit liegt der Personalbestand der Feuerwehr inklusive Jugendfeuerwehr bei 120 Feuerwehrlern.
Nach dem Bericht des Jugendwarts begrüßte der 1. Bürgermeister Johann Schild die Versammlung. In seinen Grußworten lobte er die Arbeit der jungen neuformierten Vorstandschaft um Lukas Zeif und Lena Brüderl und bedankte sich in diesem Zuge, dass man als Feuerwehr stets auch bei allen lokalen Veranstaltung als Verein teilnehme. Dies sei ein unschätzbarer Beitrag für die Gemeinschaft im Dorf. Natürlich dankte Schild auch den drei Kommandaten für die ausgezeichnete Führung der Wehr. Da man die Ausrüstung stets in guten Händen wisse, komme die Gemeinde auch sehr gerne seiner Verpflichtung nach und investiere in die Zukunft der Wehr. Außerdem lobte Schild die enge Zusammenarbeit der beiden Wehren im Gemeindegebiet, da man nur so den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung sicherstellen könne.
Zum Abschluss konnte Schild noch zwei Feuerwehrler für ihren langjährigen Dienst danken. Seit mehr als 20 Jahren ist Sebastian Terner in der Wehr aktiv und für gleich 30 Jahre aktiven Dienst wurde Georg Reitinger geehrt.
Im Anschluss übernahm Kreisbrandinspektor Günter Wambach das Wort und begrüßte die Versammlung im Namen der Kreisbrandinspektion. Wambach lobte ebenfalls die gute Übungs- und Ausbildungsarbeit in Fridolfing. Auch die tolle Arbeit im Jugendbereich imponiere ihm schon seit Jahren. Von Seiten der Kreisbrandinspektion konnte er über die Anschaffung von Hochleistungspumpen und die Einrichtung der neuen Führungsstellen berichten. Hier ist mit der Führungsstelle Salzach, welche von den beiden Gemeindefeuerwehren im Fridolfinger Feuerwehrhaus die erste „Pilot-Führungsstelle“ im gesamten Landkreis eingerichtet worden.
Zum Abschluss richtete Thomas Frisch als Dienstgruppenleiter der Polizeiinspektion Laufen einige Grußworte an die Versammlung. Er bedankte sich für die stets unkomplizierte Zusammenarbeit vor allem bei Verkehrsunfällen. Hier ist die Polizei auf die Unterstützung der örtlichen Feuerwehren angewiesen. Gleichzeitig mahnte Frisch, dass man sich künftig noch intensiver mit rechtlichen Themen auseinandersetzen müsse. Hier könne die Polizei Laufen mit Rat und Tat zur Seite stehen.